In London waren wir vor ziemlich genau 3 Jahren – Sommer 2016 – bereits, und haben damals das klassische Programm gemacht. Mit der Ausnahme, nicht in Buckingham Palace hinein zu gehen, haben wir uns die Top Attraktionen bei feiner Temperatur angesehen: Big Ben, Westminster Abbey, London Eye, den Palast von außen und die großen, neuen Glastürme. Entlang der Themse sind wir spaziert und haben London auf uns wirken lassen. Damals unser Glück: es war gerade ein großer Lauf in der Stadt und viele der Touristen-Straßen waren nur für Fußgänger geöffnet – einfach herrlich.
Auch heuer sind wir den Fluss wieder entlang spaziert und haben bekanntes wieder besucht. Damals wie heute ein Highlight: der Borough Market. Hatten wir ihn beim letzten Mal per ausgezeichneter Food-Tour kennen gelernt, wollten wir auf jeden Fall wieder hin. Von den Quadratmetern wahrscheinlich gar nicht so groß, bietet dieser schöne, alte Markt für jeden etwas. Es duftet – je nach Standl – nach Fish&Chips, Curries, Fleisch oder Käse. Durchkosten kann man sich nicht nur durch verschiedene Öle, sondern auch argentinische Empanadas, mexikanische Tacos und südtiroler Hartwurst. Was uns (wieder) umgehaut hat, die Brot- und Backstände – Carb-Herz, was willst du mehr. Einige Standln sind sogar nur auf Cheesecakes spezialisiert… himmlisch. Um die Mittagszeit ist der Troubel natürlich sehr groß – trotzdem eine definitive Empfehlung für alle Foodies!
Was in
London für uns natürlich dazu gehört sind Musicalbesuche. 2016 war das Les
Miserables; ein sehr epischer Auftakt und wohl das „englischste“ aller
Musicals. Nicht weniger begeistert waren wir diesmal – noch dazu weil wir ums
Eck vom Theater gewohnt haben. An einem schon vom Start weg magischen Tag haben
wir uns abends Wicked angeschaut und der grünen Hexe beeindruckt applaudiert! Mitsingen
konnten wir schon, satt gesehen und gehört haben wir uns aber nicht!
Nach wie vor irritiert uns allerdings die Musical-Knigge außerhalb Österreichs…
wo wir uns schick machen und maximal in der Pause einen Sekt/Spritzer in der
Bar genehmigen, wird dort mit Bierflaschen, Popcorn und süßem Zeug im Saal
geschaut. Mit Poloshirt und Stiefeln waren wir auch fast over-dressed ;).
Warum unser Tag magisch angefangen hat? Wir haben einen Ausflug in die Wizard-World gemacht, und sind durch die Warner Bros. Harry Potter Studios spaziert. Den ganzen Weg begleitet von der Filmmusik haben wir Sets, Kostüme, Props und Hintergrundgeschichten kennen gelernt. Schon außerhalb des Eingangs wird man von einem riesigen, hängenden Drachen begrüßt. Der Schritt durch das goldene Tor in die große Halle, Dumbledore ganz vorne beeindruckt schon sehr. Unglaublich, in welch kleinen Sets die Szenen gedreht wurden, mit welch kreativen Überlegungen und Effekten. Wir sind durch die Gryffindor Räume, den verbotenen Wald, Gringotts und Diagonal Alley gegangen; haben das Grab von Tom Riddle gesehen und Dumbledore’s Büro. Nach einem Butterbier, einem Besuch im Hause der Dudley’s und einer Tour auf Bahnsteig 9 ¾ haben wir gelernt, wie man Drachen fliegen lässt und Goblins schminkt. Viele kleine Modelle der Gebäude und Orte rufen Erinnerungen auf – sprachlos waren wir beim kompletten Model von Hogwards, ganz am Schluss der Tour. Zwar haben wir uns gegen einen Kauf von Zauberstäben entschieden, fahren aber mit vielen Erkenntnissen und trotzdem noch ein wenig verzaubert nach Hause.
Leave a reply