Auch die andere Seite der Insel haben wir besucht. Die letzten Tage haben wir in Pacific Harbour im Süden verbracht. Unser riesiger Bungalow mit Aussendusche (wo das Duschen bei Regen lustig ist, das abtrocknen sogar noch mehr) hat Platz ohne Ende geboten – und auch zum Verweilen eingeladen weil es auf dieser Seite der Insel doch mehr und häufiger regnet zu dieser Jahreszeit. Nach dem Frühstück mit Blick aufs Meer haben wir uns also entweder an den Strand in die Sonne oder auf unseren Balkon zum Lesen gelegt. Die wolkigen Tage haben uns ganz gut getan. Kaum hat es einen Tag nicht geregnet haben wir uns rote Bäuche geholt.. klassisch wie immer am letzten Tag ;).
Einen langen Spaziergang entlang unserer Bucht haben wir am Wochenende gemacht. Da war auf den public beaches der Bär los – wie bei uns im Sommer an der Donau. Hunderte Familien mit BBQs, Kühltaschen und Sonnenschirmen haben es sich gutgehen lassen beim Sonnenbaden, Volleyball spielen und Plantschen. Was hier dazu gehört: Familienmitglieder bis zum Gesicht in Sand eingraben – hat lustig ausgesehen durch einige dieser “Sandhügel” zu spazieren.
Neben unserer langen Bucht mit schönem Palmenstrand liegen noch weitere, kleinere und unbevölkerte Strände. Zu denen sind wir hingekajakt, und es war herrlich auf den Sandbänken zu laufen, durchs warme Wasser zu gehen und die ganzen Strände für uns zu haben. Von kleinen giftgrünen Palmen bis zu meterhohen Kokospalmen gibts alles. Eine der gebogenen hat zu einer Fotosession eingeladen – was für schöne Pflanzen! Kokosnüsse haben wir diesmal leider keine herunter bekommen.
Die Besuche in der “Stadt” Pacific Harbour waren sehr nett. Das Stadtl ist wirklich schön hergerichtet – man merkt dass es mehr Touristen gibt – um einen großen Teich mit Seerosen sind bunte Häuschen gebaut, die Restaurants und Shops beheimaten und die man über mehrere schöne Brücken erreicht. Etwas dahinter liegt das Cultural Center mit Tempeln und einem Freilufttheater. Auch lecker Restaurants und sogar ein Kaffeehaus haben wir gefunden und natürlich mehrmals getestet. Ein Highlight waren die frischen Säfte mit Mango, Ananas, Ingwer und Zitrusfrüchten. Und auch die frischen Fische schmecken hervorragend.
Ein Geheimtipp war ein unauffälliger Burgerladen neben der Straße zu unserem Hotel – mit frischen, lecker homemade Burgern von einer sehr netten Köchin/Besitzerin.
Die Abende haben wir an der Beach Bar verbracht. Mit Sunset-Blick und wirklich lecker Cocktails kann so ein Tag schon ausklingen 🙂
Wir waren natürlich nicht die ganze Zeit nur faul – eine Activity haben wir gemacht: Shark Diving. Nachdem die Gegend dort bekannt für sein Shark Marine Reserve ist und es den “world best shark dive” gibt, war das für uns Pflicht. Seit Jahren sind die Haie dort geschützt, und die Bevölkerung wächst daher stetig. Einige der Haie sind identifiziert und haben Namen, andere kann man noch adoptieren. Die 2 Tauchgänge vom Boot werden begleitet von mehreren Divemastern (unser Ratio war 1 Gast zu 1 Divemaster) – uns war dann auch klar, warum. Während die Taucher sich hinter eine niedrige Korallenwand knien/legen, werden die Haie davor in der Arena gefüttert; teilweise aus einer Mülltonne, teilweise per Hand. Jeder Fütterer hat 1-2 Bodyguards und hinter uns Tauchern standen auch 3-4 Divemaster. Jeder von ihnen war ausgerüstet mit einem Alustab mit einem runden Griff, um im Zweifel die Haie wegzustupsen. Die sind ja neugierig, wer da so vorbei schaut :). Beide Tauchgänge waren ähnlich. Zuerst auf 25-30m Fütterung von Bullenhaien, dann eine zweite Fütterung auf 15m von größeren Riffhaien und auf 5m kamen die kleinen Riffhaie dran. Es war gigantisch! Die ersten paar Minuten als die ersten großen Bullenhaie aufgetaucht sind waren Spannung pur. Wie im Kino sind sie vor uns herum geschwommen, haben sich das Futter geschnappt und sind teilweise schon recht nah auch zu uns gekommen. Das ganze war aber sehr friedlich und wir konnten sie wirklich gut sehen – á la, schau mir in die Augen, Großes. Wir haben einmal 15, beim zweiten Mal 22 Bullhaie gesehen (und das weil Nebensaison ist, in der Main season sind es 100 auf einmal). Die sind schon groß, trotzdem sehr wendig und elegant. Rundherum waren wahnsinnig viele kleine Fische, die auch was abhaben wollten. Aber die Hierarchie war klar. Ein neugieriger Trompetenfisch ist uns nicht von der Seite gewichen und einmal haben wir ihn sogar weg gestupst weil er sich genau vor der Maske platziert hatte :).
Die großen Riffhaie waren nicht weniger aufregend, die sind teilweise ganze 15 cm über unseren Köpfen mit der Beute weggeschwommen. Da hat es gewuselt und auch die waren sehr schön anzusehen. Wir sind gemütlich im Riff gelegen und hatten rundherum die Show. Ganz am Schluss bei den kleineren Haien sind auch Schiffshalter dazu gekommen. Obwohl wir uns eigentlich wenig bewegt haben, waren das ein paar der most exciting Tauchgänge! Definitiv ein (weiterer) Grund, wieder nach Fiji zu kommen – ein paar Haiarten fehlen uns noch, und auch die 333 Fiji-Inseln haben wir noch nicht ganz durch :).
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